BackUp - Ihre letzte Option im Notfall
Datenverlust - ein immenser Schaden:
Egal ob Kundendaten, Maschinendaten oder Fertigungsinformationen: Ein vollständiger oder teilweiser Datenverlust kann existenzbedrohende Folgen haben.
Die Gründe dafür können sehr unterschiedlich sein. Häufige Ursachen sind beispielsweise defekte Festplatten, aber auch unerkannte Schadsoftware oder menschliches Versagen kommen dafür in Frage.
Um das Risiko zu minimieren, ist deshalb eine zuverlässige Datensicherungsstrategie essentiell.
BackUps - Auf das Wie kommt es an:
Obwohl viele Firmen BackUps erstellen, sind sie im Notfall oft unbrauchbar. Die Gründe dafür sind sehr vielfältig: Oftmals sind die Backups dann nicht lesbar oder hoffnungslos veraltet. Eine weitere Fehlerursache kann bespielsweise ein zu schnelles Überschreiben der alten Backups sein.
Weiterhin scheitert es oft an der richtigen Wahl der BackUp-Methode: Ob Vollsicherung, inkrementelle Sicherung oder differentielle Sicherung die Methode der Wahl ist, ist eine Entscheidung, die nur mit reiflicher Überlegung und der Kenntnis über die Vor- und Nachteile der jeweiligen Methode getroffen werden kann.
Auch die Wahl des richtigen BackUp-Mediums kann entscheidend sein. Häufig werden in Unternehmen externe 2,5" oder 3,5" Festplatten benutzt, die allerdings sehr fehleranfällig sind.
Die fünf häufigsten Fehler beim BackUp
Eine zuverlässige BackUp-Strategie sollte mindestens die folgenden Fehler ausschließen:
1) Ein RAID-System mit einer Datensicherung verwechseln.
Immer wieder liest man im Internet, aber auch in verschiedenen "Fachzeitschriften", daß ein RAID eine gute Methode der Datensicherung wäre. Das ist leider falsch! RAID steht für Redundant Array of Independent Disks und stellt lediglich eine Absicherung gegen einen Systemausfall bei Ausfall einer Festplatte dar. Es geht dabei also nur darum, die Systemverfügbarkeit zu erhöhen. Ein echter Systemcrash, ein Hardwareschaden oder z.B. versehentliches Löschen der Daten ist damit nicht abgesichert.
2) Zu seltene Datensicherung.
Die Häufigkeit des BackUps sollte der Veränderlichkeit der Daten entsprechen. Nur selten ist es richtig, weniger als einmal pro Tag eine Datensicherung zu machen. Oft ist es sinnvoll, mehrfach am Tag eine Sicherung anzulegen.
3) Zu schnelles Überschreiben der Daten.
Häufig werden in kleinen Unternehmen zu wenig BackUp-Medien vorgehalten. Dann ist die "älteste Sicherung" zu jung, um eine Rücksicherung im Falle einer versehentlichen Löschung oder eines Datenverlusts durch Viren zu ermöglichen.
4) Alle Backups immer im Haus haben.
Im Falle eines Brandes, oder eines Unglücks, wie z.B. der Gebäudeeinsturz des Köner Stadtarchivs, werden nicht nur die Computer vernichtet, sondern auch alle darin befindlichen BackUps. Auch feuersichere Tresore bieten hier keinen ausreichenden Schutz. Deshalb sollten immer ein oder zwei BackUps außerhalb gelagert werden.
5) Ungeklärte Verantwortlichkeit.
Grundsätzlich sollte es immer zwei Personen geben, die die Paßwörter kennen und die Funktion des BackUps überprüfen. Dabei sollte aber auch geklärt werden, wer wann welche Sicherung durchzuführen hat, damit nicht wichtige Informationen verloren gehen und sich jeder "auf den Anderen verlässt".